Der Garten kommt im Juni nach dem Frühlingsregen richtig in Fahrt. Alles wächst und sprießt explosionsartig. Daher ist es jetzt Zeit, um ein bisschen Ordnung in den Wachstumsschub zu bringen. Hier findest du die wichtigsten Gartentipps für den Juni.
So bleibt dein Rasen grün
Im Juni ist im Garten wöchentliches Rasenmähen angesagt!
Damit der Rasen im Juni seine schöne sattgrüne Farbe behält, ist es jetzt günstig ihn mit Nährstoffen zu versorgen. Denn das wöchentliche Rasenmähen – ja das muss sein! – entzieht dem Rasen viele Nährstoffe. Werden diese nicht ersetzt, wird das Gras schnell einmal eher gelb anstatt grün. Trotzdem ist das wöchentliche Mähen wichtig, da sich ansonsten Unkräuter schnell im Rasen vermehren. Dabei solltet ihr die Schnitthöhe so um die 3-4 cm einstellen, das ist für die Graser optimal. Während die meisten Kräuter diesen häufigen Schnitt nicht vertragen und mit der Zeit eingehen. Ganz widerspenstige Pflanzen wie Löwenzahn müsst ihr allerdings ausstechen.
Im Juni sollte der Rasen nochmal gedüngt werden
Der optimale Dünger ist meiner Meinung nach ein biologischer Langzeitdünger. Die erste Düngung solltet ihr bereits im April durchführen. Im Juni folgt dann die zweite Düngung, denn jetzt wachsen die Gräser am stärksten. Am besten sind hierfür organische Langzeitdünger geeignet, die speziell für den Rasen entwickelt werden.
Gartensträucher ausputzen
Der Garten im Juni braucht bei einigen Pflanzen einen Schnitt nach der Blüte.
Im Juni sind die ersten Frühlingsblüher schon wieder verblüht wie zum Beispiel der Fliederstrauch oder auch der Rhododendron.
Daher ist es geraden bei Gartensträuchern mit üppigen Blüten jetzt gut, das Verblühte wegzuschneiden. Also ran an die Gartenschere! Am besten schneidet ihr gleich nach dem Ansatz der alten Blüte. So werden danach keine Samen gebildet und der Gartenstrauch spart viele Nährstoffe.
Rosenpflege im Juni
Der Rosengarten braucht im Juni Pflege und eine Düngung
Im allgemeinen sollte der Rosengarten 2 Mal jährlich mit Spezialdünger gedüngt werden. Die erste Düngung erfolgt im April und die zweite Gabe dann im Juni. Dazu nimmst du eine Handvoll organisch-mineralischer Dünger und harkst diesen in die abgehäufelte Erde ein.
Bodenpflege für den Rosenstrauch
Weil die Rosenwurzeln sehr lufthungrig sind, solltest du dabei gleich die Erde lockern. Aber mein Tipp: Pass auf, dass du Wurzeln nicht verletzt. Diesbezüglich sind Rosen sehr heikel.
Zum Schluss ist es angeraten, den Boden unter dem Rosenstock mit Mulch abzudecken. So bleibt er locker und unkrautfrei! Als Material könnt ihr Laub, Strohhäcksel oder eine dünne Schicht Rasenschnitt verwenden. Aber Achtung: Verwende auf keinen Fall Rindenmulch!
Verblühte Rosen wegschneiden
Auch hier gilt: Je mehr Blüten ein Rosenstrauch hat, umso wichtiger ist es alles Verblühte abzuschneiden. Damit sorgst du dafür, dass alle Nährstoffe einer erneuten Blütenbildung zu gute kommen. Hier schneidest du am besten die verwelkte Blüte mit den beiden darunterliegenden Laubblättern ab. Aber nicht tiefer schneiden, denn aus den darunterliegenden Knospen wachsen dann die neuen Rosenblüten.
Stauden zurückschneiden
Das Staudenbeet verlangt im Juni deine Aufmerksamkeit.
Wenn du dichte Staudenbeete möchtest, solltest du jetzt die Polsterstauden zurückschneiden. Mit Polsterstauden sind die niedrig wachsenden, teppichartig ausbreitenden Blütenstauden gemeint. Sie werden oft als Bodendecker verwendet. Damit sie dichte schöne Blütenteppiche bilden ist jetzt ein Rückschnitt optimal.
Aber auch höhere Staudenarten, insbesondere viele Korbblütler reagieren auf einen Rückschnitt mit einer neuen Blüte im Spätsommer. Dazu gehören zum Beispiel: Scharfarbe oder Goldgarbe (Achillea filipendulina), die
Färberkamille (Anthemis tinctoria), Sonnenhut (Rudbeckia), Sonnenbraut. Am besten schneidet ihr die ganze Pflanze ein Handbreit über den Boden ab. Danach gebt ihr für das neue Wachstum etwas Dünger ins Staudenbeet und wässert alles gut. So solltet ihr bald wieder neue Blüten in eurem Gartenbeet entdecken können!
Besonders gut funktioniert ein radikaler Rückschnitt bei diesen Gartenstauden: Bunte Margerite (Chrysanthemum), Katzenminze (Nepeta), Zier-Salbei (Salvia nemorosa), Kugeldistel (Echinops), Feinstrahlaster (Erigeron), Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica), Sterndolde (Astrantia) und Storchschnabel (Geranium).
Blattläuse im Garten – Was tun?
Im Juni sind Blattläuse eine echte Gartenplage!
Blattläuse haben jetzt ihre Hochphase. Sie vermehren sich bei guten Bedingungen explosionsartig. Da hilft nur eine Spritzkur mit Wasser oder noch besser Schmierseife. Hierzu bereitet ihr eine Lösung aus Schmierseife mit einem Spritzer Spiritus zu und spritzt diese einfach auf die Blattläuse. Die Schmierseife verklebt die Atmungsorgane der Blattläuse und lässt diese damit eingehen.
Noch besser ist natürlich eine nachhaltige Lösung wie ein Nützlingshotel, wo Marienkäfer, Florfliege, Raubwanze, Laufkäfer Unterschlupf finden. Auch Vögel fressen diese kleinen Läuse gerne
Wachse mit uns!
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