SOMMERHITZE – wer sehnt sich da nicht nach einem schattigen Plätzchen? Hast du schon einmal daran gedacht einen Schattengarten anzulegen? Vielleicht sogar einen kühlen Dschungel mit exotischem Flair. Hier haben wir für dich 4 tolle Gestaltungstipps für einen Schattengarten, der heiße Tage erträglich macht.

1. Dschungel-Feeling mit einem Schattengarten

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Was gibt es schöneres als in das Blätterdach zu schauen und zu entspannen?

Sicher wisst ihr, dass der Schatten eines Baumes wesentlich kühlender wirkt als der eines Sonnenschirms oder Sonnensegels. Denn durch die Verdunstung und Abgabe von Feuchtigkeit wirken sie wie eine natürliche Klimaanlage.

Was liegt also näher als ein kleines Wäldchen oder Dschungel im Garten anzulegen. Um den optimalen Gestaltungseffekt und einen Cool-down Effekt zu erzielen, solltet ihr mindestens 5 bis 6 Bäume so pflanzen, sodass die Baumkronen ein dichtes Blätterdach bilden. Mit schattenliebenden Gartensträuchern, Stauden (das sind mehrjährige krautige Pflanzen) und Ziergräsern gebt ihr dem Schattengarten ein wildes Dschungel-Design.

Bäume für den Schattengarten

Solch geeignete Gartenbäume für einen Schattengarten müssen nicht unbedingt groß werden. Es ist sogar besser, wenn ihre Kronen schon in 2m Höhe beginnen. Das bezeichnet man bei Bäumen in der Baumschule in der Fachsprache Hochstamm. Wenn ihr die Bäume im Karree setzt und am Rand die Gartensträucher, entsteht mittig ein kühles Fleckchen. Vielleicht geht sich sogar eine Hängematte aus, die quer von einer Seite zur anderen gespannt werden kann. Dazu braucht ihr eine Mindestlänge von 3 oder besser noch 4 m.

Folgende Baumarten passen sehr gut in einen Schattengarten:

  • Kleine Ahornsorten – sie sind einfach im Herbst wunderschön
  • Kugeltrompetenbäume – machen eine schöne runde Krone
  • Kugelahorn – werden sehr breit in der Krone, daher genügen weniger Stück für ein dichtes Schattendach
  • Blumeneschen – haben eine schöne Blüte und sind voll klimafest

2. Dunkle Wege – Restflächen als Schattenplatz nutzen

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Wie wäre es mit einem kühlen Sitzplatz im Schattengarten entlang der Hecke zum Nachbarn?

Keiner liebt sie, die obligaten Abstandsflächen zwischen Haus und Grundstücksgrenze. Denn oft sind diese Gartenbereiche eng, dunkel und damit ungenutzt. Genau bei solchen Problemzonen in der Gartengestaltung ist die Hilfe eines Profis oder Gartenarchitekten gefragt. Wo andere keine Ideen haben, dort helfen wir gerne einen interessanten schattigen Gartenbereich zu gestalten.

In den Randzonen des Gartens liegt eine Chance, einen kühlen schattigen Rückzugsort zu gestalten. So kann mit Hortensien, schattenliebenden Ziergräsern und bunt blühenden Schattenstauden ein interessant gestaltetes Schattenplätzchen entstehen.

Als Mobiliar reicht eine gemütliche Gartenbank oder eine Gartenliege, die ihr zwischen den Sträuchern versteckt positioniert. Optimal ist auch der Bereich neben einer kleinen Gartenhütte, da könnt ihr auch gleich ein paar Getränke und Kissen verstauen.

3. Schattengarten zur Zen-Meditation

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Entspannung und zur Ruhe kommen ist das Ziel im Zen-Garten

Ein schattiger Gartenbereich lässt sich auch leicht im Stil eines asiatischen Gartens gestalten. Denn japanische Ahorne lieben Standorte, die feucht und halbschattig sind. So werden hier die rotlaubigen japanischen Ahorne nicht so leicht grün, denn diese Umfärbung entsteht vor allem durch die Sonneneinstrahlung.

Mein Tipp: bleibt in der Gestaltung harmonisch, also verwendet lieber ein paar japanische Ahornarten in grün und rot, aber nicht zu viele unterschiedliche Gartenpflanzen. Dadurch entsteht ein ruhiges harmonisches Bild. Ein kleiner Bereich mit Kiesfläche und einem Wasserspiel runden alles perfekt ab.

Eine Holzliege oder ein gemütlicher Gartensessel reichen für eine Zen-Meditation aus. Einfach zur Ruhe kommen, in die Blätter schauen, dem Plätschern des Wasser zuhören führen euch zu mehr Achtsamkeit. Damit kühlt ihr nicht nur euren Körper sondern auch Geist ab.

4. Schattige Pergola und hängende Gartenpflanzen

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Cool down unter einer begrünten Pergola!

Wenn ihr nur wenig Platz zur Verfügung habt und keine Bäume pflanzen könnt, gibt es auch die Möglichkeit ein dichtes Blätterdach auf einer Pergola zu erzeugen. Damit es gemütlich wird, sollte die Pergola ein Mindestmaß von 3 mal 4 Metern haben. Dann könnt ihr auch noch einen Tisch und Sesseln oder ein Daybed darunter stellen.

Die Sonnenseite der Pergola am besten mit Holzlatten zunageln und außenseitig eine Kletterpflanze setzen. Damit ist auch hier für einen Kühlungseffekt gesorgt. Die anderen Seiten könnt ihr mit einem Kletterspalier oder Drähten ausstatten, damit möglichst viele Kletterpflanzen euren Schattengarten abkühlen können.

Meine Lieblingspflanzen zum Begrünen einer Pergola sind:

  • Heckenkirsche – da gibt es auch eine immergrüne Sorte
  • Efeu – klassisch und dicht, gibt es mittlerweise auch in vielen Farbvarianten
  • Pfeifenwinde – sehr wüchsig und dicht, ausgefallene Blüte
  • Wilder Wein – ich sage nur Herbstfärbung
  • Schling-Knöterich – sehr pflegeleicht und wüchsig, schöne weiße Blüte

Für alle Selbstversorger und Biogärtner ist natürlich auch echter Wein eine Alternative. Auch diese Kletterpflanzen werden dicht und tragen auch noch süße Früchte. Dann kommt schon fast ein Schlaraffenland Feeling auf und ihr lasst euch die Trauben in den Mund fallen.

Wenn ihr euren Garten auch im Sommer genießen wollt, solltet ihr jedenfalls vorsorgen. Denn der Klimawandel lässt sich leider nicht aufhalten sondern maximal minimieren. Ich finde jedenfalls eine natürliche Klimaanlage wie einen Schattengarten mit Pflanzen besser als technische Geräte wie Wasserzerstäuber oder eine Nebenanlage.

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Marion Ernst
Expertin für grüne Ideen

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