Viele Menschen fragen sich, wozu brauche ich eine Gartenplanung? Aber sehr oft werden die Kosten der Gartengestaltung unterschätzt. Da ist guter Rat nicht immer teuer, aber SINNVOLL. Warum du rechtzeitig mit der Gartenplanung beginnen solltest und wie du außerdem noch Geld sparst, erkläre ich dir in diesem Blogartikel.
1. Wann ist die beste Zeit für die Gartenplanung?
Garten und Haus stellen eine Einheit dar, denn die Wohnbedürfnisse enden nicht bei der Terrassentür. Daher solltest du dir möglichst früh Gedanken zur Planung des Gartens machen. Folglich können die Kosten der Gartengestaltung von Anfang an im Gesamtbudget kalkuliert werden.
Am besten zieht ihr den Gartenplaner schon bei der Planung des Hauses hinzu, um eine optimale Anpassung des Neubaus an die Gartenfläche zu gewährleisten.
So können die Terrasse, etwaige Nebengebäude, Stützmauern gleich mit geplant werden. Dadurch können Fundamente schon im Zuge des Hausbaus kostengünstiger betoniert werden. Wer von einem Schwimmteich träumt, kann den Aushub gleich im Zuge des Hausbaus machen lassen.
2. Wer hilft mir bei der Gartenplanung?
Für alle Fragen rund um die Gartenplanung ist der Gartenarchitekt der richtige Ansprechpartner. Von der Bedarfsanalyse bis zur Visualisierung des Traumgartens und schließlich zur Planung der Umsetzung ist er der richtige Partner. Für eine gute Gartenplanung zählen neben dem optischen Aspekt vor allem auch wirtschaftliche und ökologische Kriterien. Der Gartenarchitekt kann also mehr als schöne Pläne zeichnen. Ohne technisches Know-How, Kenntnis der Baunormen, relevanter Gesetze und fundiertem Pflanzenwissen wird der Entwurf nur für die „Schublade“ reichen.
Dazu ist eine längere Ausbildung, in Österreich entweder an der HBLFA für Gartenbau in Schönbrunn oder das Studium der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur an der Universität für Bodenkultur in Wien notwendig. Landschaftsarchitekten betreuen im Gegensatz zu Absolventen der HBLFA neben privaten Gartenplanungen auch öffentliche und naturschutzrelevante Projekte.
3. Was muss ich bei der Gartenplanung beachten?
Das wichtigste Kriterium für einen „gelungenen“ Garten ist, dass er all die Funktionen erfüllt, die sich die Bewohner wünschen. Das ist natürlich auch immer mit Kompromissen aufgrund von Budget, Gartengröße, Standort verbunden.
Aber genau hier ist die Kompetenz eines professionellen Planers gefragt. Denn er versteht es, Wunsch und Realität zu einem guten praktikablen Paket zu vereinen. Jedenfalls hat es keinen Sinn, unrealistische Ideen zu skizzieren, wenn die finanziellen Bedingungen oder die Größe des Gartens das nicht hergeben. Da ist Frust und Enttäuschung schon vorprogrammiert.
Aus diesem Grund finde ich eine professionelle Kostenplanung ebenso wichtig bei der Gartenplanung, wie die zeichnerischen und kreativen Inputs. Viele Bauherren unterschätzen die Bedeutung dieser Schnittstelle zwischen Bedarfsanalyse und Handwerk/Bauwesen. Doch genau an diesem Punkt entstehen viele Kosten durch einerseits Unwissenheit des Bauherren und andererseits Verkaufstalent des Gartenbaubetriebes.
Die Aufgabe eines Gartenarchitekten ist, im Sinne des Auftraggebers auf Kosten, Qualität und Ästhetik zu schauen. Im Gegensatz dazu wird ein Gartenbaubetrieb bei der Gartenplanung naturgemäß immer das Augenmerk auf die Umsatzgröße haben!
4. Fragen zum Ablauf einer Gartenplanung?
Eine häufige Frage zur Gartenplanung betrifft den Ablauf. Was tut also ein Gartenarchitekt genau?
- Zuerst wird ein Erstbesuch im Garten vereinbart, dabei werden der Garten, Boden und auch das Umfeld begutachtet. Das erste Gespräch zeigt aber auch, ob die „Chemie“ zwischen Planer und Kunden stimmt. Versteht der Gartenarchitekt die Wünsche des Kunden? Geht er auf diese ein?
- Wenn die Kommunikation und natürlich auch der Preis für den Gartenentwurf passen, erfolgt eine Bedarfsanalyse und die Erstellung eines Bestandplanes. Hier wird alles eingezeichnet, was schon vorort vorhanden ist. Wichtig sind auch die Höhen und Sichtbeziehungen zu Nachbargrundstücken.
- Aufgrund dieser Analyse wird der erste Vorentwurf gezeichnet und dem Kunden präsentiert. Er enthält die Grundform des Gartens, Wege, Plätze, Bepflanzungsflächen etc.
- Entspricht der Vorentwurf den Wünschen des Kunden wird der Entwurf ausgearbeitet, der als Grundlage für die Kostenermittlung und weitere Detailplanung dient. Hier sind in der Praxis große Unterschiede zu sehen, was wirklich im endausgearbeiteten Plan enthalten ist.
- Beim Ausführungsplan müssen jedenfalls, die Pflanzen und Materialien und Hohen bestimmt sein. Das ist die Grundlage für die Einholung der Ausführungsangebote.
5. Wie h
och sind die Kosten einer Gartenplanung?
Das kommt natürlich auf die Qualität der Planung und damit des Gartenplaners an. Oft bieten schon Gärtner eine Gartenplanung für ca. 600 € an. Wie viel Planungsqualität damit allerdings erkauft wird, ist für mich fraglich, da Gartenplanung kein Schwerpunkt in der Ausbildung eines Gärtners ist.
Für eine Planung von einer Gartenarchitektin, die eine jahrelange Ausbildung und praktische Erfahrung hat, ist mit Kosten ab 600 € zu rechnen. Diese Kosten werden meist zu 100 % durch eine professionelle Ausführungsberatung und Baustellenbegleitung wieder herein gebracht.
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